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3. Herren in der Gummizelle

Donnerstag, 05. Februar 2015

Erster Februar, Sonntag. Ungewohnt früh begann der 4. Spieltag der 3ten Herren des EHCs. Nach kurzer Anreise und noch in Gedanken ans warme Bett betrat die Mannschaft die Halle des GFC Düren 99. Sofort wurden sie aus ihren Gedanken gerissen als der Kapitän der Dürener Mannschaft ihnen mitteilt, dass neben Pulheim, ebenfalls Bonn für diesen Spieltag abgesagt hat. Somit stand das Spiel Eilendorf gegen Aachen als erstes auf dem Tagesplan und die dritten Herren mussten sich schneller als geplant umziehen und warm spielen.

 

Für manche Spieler schon bekannt für andere Neuland. Der Dürener Hallenboden gleicht nach wie vor einer Isomatte.

Das Rückspiel gegen den Aachener HC begann gut für Eilendorf. Der Stürmerblock und die Verteidigung machten es Aachen schwer in Tor nähe zu kommen. Die Bretter lagen wie gefällte Kiefern.

Jedoch machte es der Gummiboden schwierig zum Angriff überzugehen. Sobald ein langer Ball des EHCs hart und flach an die Front gespielt wurde, sprang er beim stoppen hoch und es wurde abgepfiffen. Frustriert von diesem sich wiederholenden Ereignis wurde der EHC unkonzentriert und kassierte spät in der ersten Halbzeit das 0:1.

Die Herren rissen sich am Riemen, dass dies nicht noch einmal passierte. Konzentriert näherten sie sich dem Ende der ersten Halbzeit. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ließ der Gummiboden grüßen.

Ein kleiner Hoppser über das Brett von Hubertus von Hülsen (welcher vom Schiri nicht abgepfiffen wurde) verschaffte dem Aachener HC das 0:2.

In der Halbzeit folgten emotionale Motivationsansprachen, vor allem durch Gerret Lukas, da dies für das nächste halbe Jahr, auf Grund eines Auslandssemester, sein letztes Spiel war.

Mit dem Wissen das der AHC trotz seiner Führung noch schlagbar war ging es in die zweite Halbzeit.

Die Torgefährlichkeit des EHCs blieb jedoch aus. Die Verteidung jedoch nach wie vor souverän.

Ein Freistoß nahe des Eilendorfer Strafraums nutzten die Aachener jedoch gut. Ein Ableger und ein schneller Rückhandlupfer ließen den Torwart Thomas Neeten chancenlos.

Demotiviert ließ besonders das offensiv Spiel der 3ten Herren nach. Somit endete der Kampf, trotz guter Leistung des EHCs, mit 0:3.

 

Als nächstes folgte das Rückspiel gegen Geldern, welche den EHC im Hinspiel 4:3 schlugen.

Diese Schmach wollten die 3ten Herren nicht auf sich sitzen lassen.

Zuerst sehr defensiv analysierten Sie Gelderns Taktik. Geldern spielte ebenfalls sehr ruhig und hielten Ausschau nach Lücken im Block des EHCs. Kaum ging der Block ein Stück auseinander ging der Ball in den Strafraums des EHC, wo ein halbwegs talentierter Geldener Spieler auf seinen Einsatz wartete, und diesen auch nicht versäumte, um Geldern das erste Tor zu bescheren.

Immer noch analysierend hielt sich der EHC zurück. Doch da wie in einem Deja-Vu fiel das 0:2.

Jetzt war es genug der Analyse. Der EHC wusste was zu tun war. Die Stürmer der 3te Herren gingen freudig untereinander auf Kuschelkurs und stellten einen enorm engen Block im Sturm. Vorbei waren die Pässe in den Strafraum.

Dann war es soweit. Die Bälle landeten in den Brettern der Stürmer wie Kirschkerne im Müll.

Schnelle Konter und viel Druck. Das ging Geldern defintiv gegen den Strich. Zeit für die erste Ecke des EHCs. Schütze Gerret Lukas. Wie gewohnt schnell, präzise, gefährlich. Natürlich ein Treffer.

Ein wunderschönes Abschiedsgeschenk. Weiter ging es. Die 3ten Herren standen Geldern auf den Füßen. Extra eingeflogen aus Indien machte sich der Einsatz von Arif bezahlt. Nach einem wilden hin und her gepasse im Gelderner Strafraum sah er die Lücke und verwandelte. Ausgleich. So funktionierte das.

Der EHC hielt den Druck konstant wie bei einer isobaren Zustandsänderung. Bastian Dreusicke spielte wie üblich einen knallharten Ball in den gegnerischen Strafraum, wo Max Schierjott auf genau diesen angenommen wartete. Heroisch stürzte sich Max (ohne seinen Moritz) in den Torwart und schoss gleichzeitig. Der Geldener Torwart verwechselte Max' Kopf mit dem Ball und erwischte diesen mit seinem Schläger. Trotz starker Schmerzen stand Max schnell wieder auf den Beinen. Erst der Jubel seiner Mitspieler ließ ihn realisieren, dass er seiner Mannschaft gerade zur Führung verholfen hat.

3:2 stand es nun für den EHC!

Jedoch wurde das Tor mit Blutgeld bezahlt. Max musste kurze Zeit später aus dem Spiel genommen werden, als den anderen Spielern auffiel, dass er sich eine Platzwunde zugezogen hatte, welche sein Gesicht mit Blut überströmte.

So endete die erste Halbzeit. Die zweite Halbzeit war wenig spannend. Jedoch kassierte der EHC leider Gottes ein drittes Tor und Geldern gelang es somit kurz vor Ende der Ausgleich zum 3:3.

Trotz weiterer Torchancen schaffte die hoch motivierte Truppe es nicht einen weiteren Ball im Netz zu versenken. So endete das Spiel mit geteilten Punkten.

Der EHC bleibt somit auf dem letzten Platz seiner Gruppe, mit (unverdient) nur 4 Punkten.

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